De mieren (Formicidae) van Vlaanderen.

 

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Formicidae : Myrmicinae : Strongylognathus : Strongylognathus testaceus

Strongylognathus testaceus (Schenck)

Datum van de beschrijving: 1852
Beschreven door: Schenck, pagina(s) 117-120.
Referentie van de originele beschrijving:

  • Schenck, C.F. 1852. Beschreibung Nassauischer Ameisenarten. Jahrb. Ver. Naturk. Herzog. Nassau: 1-149.

Synoniemen:

  • Strongylognathus diveri Donisthorpe
  • Myrmus emarginatus Schenck

Nederlandse naam: sabelmier

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typebeschrijving

43, Eciton testaceum, n. sp.


A. 1 bis 1 ¾ L. Braungelb, bald heller, bald dunkler, bald dem Hellbraunen, bald dem Gelben sich nährend, sehr glänzend, desonders der Hinterleib, das erste Segment desselben mit einer mehr oder weniger deutlichen, nicht scharf begrenzten braunen Binde nach dem Ende hin, der Hinterrand aber wieder blâsser. Alle Theile von der Farbe des Körpers. Der ganze Körper ist mit langen gelben abstehenden feinen Borstenhaaren bezeßt, auf dem Kopfe sind sie kürzer; auch an den Schienen habe ich durch eine scharfe Lupe kurze nach hinten gerichtete Borstchen wahrgenommen. Die Oberkiefer sind von eigenthümlicher Gestalt. wie oben unter Eciton angegeben ist. Der Kopf ist lang, fast rectangulär, mit parallelen geraden Seitenrändern; der Hinterkopf aber ist sehr tief und breit ausgebuchtet; auf jeder Seite der Ausbuchtung ragt eine Ecke weit nach Hinter vor. (Die Ausbuchtung ist noch stärker, als bei Formica exsecta.) Er ist weit breiter als der Thorax, und demselben an Länge ohngefähr gleich; sehr fein längsgestreift; der Kopfschild aber nebst dem etwas vertieften dreieckigen Stirnfeld glatt und glänzender. Die Oberkiefer sind auf der inneren Seite langborstig; sie stoßen mit ihren Spitzen zusammen und lassen einen weiten, einem Kreissegment ähnlichen leeren Raum zwischen sich; die Oberlippe ist ebenfalls mit langen, in diesen Raum vorragenden Borsten besetzt. Die Netzaugen sitzen in der Mitte der Kopfseite, sind klein und sehr wenig vorragend; Nebenaugen fehlen. Die Fühler sitzen sehr tief, fast am Kopfrande, und sind 12gliedrig; die drei letzten Glieder bilden eine Keule. Der Thorax ist schmahl, oben fast horizontal; Meso- und Metathorax sind nur durch eine geringe Einsenkung getrennt. Der Prothorax verlängert sich in einen stark glänzenden glatten Hals. Vornen hat der Thorax weitläuftige Quer, mitten, hinten und neben seine Längsstreifen. Der Metathorax hat zwei zehr kurze Zähnchen, etwas in der Höhe gerichtet. Unter denselben ist er weitläuftig quergestreift. Die Knoten sind ein wenig längerunzelig, der vordere gestielt, vornen durch eine fast senkrechte, etwas hohle glatte Fläche abgestutzt; der hintere breiter und rundlich. Der Hinterleib ist kugelig, sehr kurz, fast kürzer, als der Thorax. - Durch die eigenthümliche Gestalt der Kiefer und des Hinterkopfes, so wie den Sitz der Fühler von allen kleinen Myrmica-Arten, namentlich von tuberosa und den hellften Varietäten der fuscula verschieben. Mit tuberosa hat sie die Ausbuchtung und Gestalt des Kopfes, wie die Farbe gemein, nur ist der Kopf der tuberosa schwarzbraun, der der hier beschriebenen Art aber von der Farbe des Thorax. Im Habitus hat diese Art viel Aehnlichkeit mit fuscula, wie auch in den Zähnchen des Metathorax, in der Farbe mit deren hellster Varietät.

W. 2 L. Braun, die untere seite braunroth, ebenso Oberkiefer, Fühler, der untere Theil der Backen, der Prothorax, der Stiel mit Ausnahme der Oberseite der Knoten, die Hinterränder der Hinterleibssegmente, die Fugen zwischen Metathorax und Schildchen; die Beine braunlichgelb. Kopf, Thorax und Hinterleib mit langen gelblichen Borsten besetzt; die Beine mit kurzen, wenig abstehenden Börstchen. Kopf, Oberkiefer und Fühler, wie bei dem A., namentlich ist der Kopf hinten sehr tief und breit bogenförmig ausgerandet mit weit nach hinten vorspringenden Ecken, die Oberkiefer schmahl, nach vornen verschmählert und spitz, bogenförmig, die Fühler tief sitzend, fast am Mundrande. Der Kopf ist mit Ausname des Stirnfeldes dicht und scharf längsgestreift, vor der Ausbuchtung aber wenden sich die Streifen nach den Ecken hin. Der Thorax ist breiter, als bei dem A., nur wenig schmähler, als der Kopf. Seine Theile sind durch deutliche Fugen getrennt. Mit ausnahme einer kleinen Stelle in der Mitte des Vorderrandes ist der Mesothorax nebst den Brustseiten und dem Schildchen dicht längsgestreift; der metathorax hat zwei Spitze, aufgerichtete Zähnchen; vor denselben geht er schräg, unter ihnen senkrecht abwärts; meistens ist er quer-, an der schrägen Stelle zuweilen langs-, oder schiefgestreift. Der Hinterleib ist eiförmig; der erste Ring gegen die folgenden sehr groß. Flügel nebst Adern und Randmahl farblos, etwas ins Milchweiß fallend, besonders wenn man sie schräg ansieht; die Radialzelle ist offen. - Wie der A. so hat auch das W. im habitus (den Hinterkopf ausgenommen) viele Aehnlichkeit mit dem W. der fuscula, ist aber zwergig dagegen.

M. Etwas länger, aber weit schmähler, als das W. Im Habitus, und selbst in der Sculptur und der Gliederzahl der Fühler ist es ganz das M. der fuscula im Kleinen. Braunschwarz glänzend, die Ränder der Hinterleibsringe röthlichbraun; sparsamer behaart, als W. und A. Der Kopf ist klein, schmähler, als der Thorax, mit stark vortretenden Netz- und dicken Nebenaugen. Der Hinterkopf ist bogenförmig ausgebuchtet, jederseitz mit einer nach hinten gerichteten Spitze. Die Oberkiefer sind braunroht, sehr schmahl, zugespitzt, wenig gebogen, vornen nicht zusammenstoß end, wie bei den A. und W. der Fall ist. Fühler blaß braunröthlich oder gelblich, dünn, fast fadenförmig, nach dem Ende unmerklig verdickt, 10gliedrig (was nur noch bei dem M. der fuscula der Fall ist); der Schaft etwa von der Länge des vierten Theils der Geißel; das Grundglied derselben ist sehr kurz, das zweite sehr lang, dem Schaft am Länge gleich; von den folgenden Gliedern ist das erste am kürzesten, das letzte doppelt so lang, als das vorletzte. Vornen und neben ist der Kopf längs-, der Scheitel und Hinterkopf aber quergestreift. Der Mesothorax erhebt sich vornen sehr über den niedergebückten Kopf und den sehr kleinen Prothorax. Er hat die zwei gewöhnlichen convergirenden Linien; vor denselben ist er glatt, hinter denselben aber und auf dem Schildchen mehr oder weniger längsstreifig; das Schildchen hat vornen die bogenförmige gekerbte Linie; die Brustseiten sind längsgestreift. Der Metathorax hat nur zwei Beulen; über denselben ist er langs- oder schief-, unter ihnen quergestreift. Der vordere Knoten ist oben eingedrückt. Hinterleib eiförmig; die Beine lang und dünn, die Hüften schwarzbraun, Schenkel und Schienen heller oder dunkler braun, Gelenke und Tarsen gelblich. Flügel, wie beim Weibchen.

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Strongylognathus testaceus

© Bernhard Seifert